Unter Wichtung versteht man die Zuweisung von unterschiedlichen Bedeutungen oder Gewichten zu einzelnen Komponenten oder Faktoren, wenn diese in einem Berechnungsprozess oder einer Analyse berücksichtigt werden. Dabei haben manche Werte oder Faktoren mehr Einfluss auf das Gesamtergebnis als andere. Das Konzept der Wichtung wird häufig in Bereichen wie Statistik, Wirtschaft, Mathematik und Bewertungssystemen verwendet.
Beispiele für Wichtung:

1. Notenberechnung: In einem Schulsystem könnten verschiedene Prüfungen unterschiedlich gewichtet werden. Zum Beispiel könnte eine Abschlussprüfung 60 % der Gesamtnote ausmachen, während Hausaufgaben nur 40 % zählen. Hier wird der Prüfung eine höhere Bedeutung zugeschrieben.
2. Durchschnittliche Bewertung (Gewichteter Durchschnitt): Angenommen, du möchtest den Durchschnitt von mehreren Werten berechnen, aber manche Werte sollen mehr Gewicht haben als andere. Statt eines einfachen Durchschnitts (arithmetisches Mittel) verwendest du den gewichteten Durchschnitt, bei dem jeder Wert mit einem bestimmten Faktor multipliziert wird.

wobei wi das Gewicht und xi der Wert ist.
3. Börsenindex: In einem Aktienindex, wie dem DAX, werden die einzelnen Aktien eines Unternehmens unterschiedlich gewichtet. Größere Unternehmen haben mehr Einfluss auf den Gesamtindex als kleinere Unternehmen.
4. Umfragen und Meinungsforschung: Wenn man Ergebnisse aus Umfragen auswertet, kann es sinnvoll sein, bestimmte Gruppen (z.B. nach Altersgruppen oder Regionen) stärker zu gewichten, wenn diese in der Stichprobe unterrepräsentiert sind, um ein genaueres Bild der Gesamtbevölkerung zu erhalten.
Fazit:
Wichtung wird verwendet, um einzelnen Werten oder Faktoren je nach ihrer Bedeutung oder Einfluss einen größeren oder kleineren Anteil am Gesamtergebnis zu geben. Dies ist besonders nützlich, wenn nicht alle Datenpunkte oder Faktoren gleich wichtig sind.