Hobbyraum

Hier sind einige Schritte und Tipps, wie du deine Sammlung nach Genre organisieren kannst:

1. Erstelle eine Liste der Genres

Der erste Schritt besteht darin, eine Liste der Hauptgenres zu erstellen, die in deiner Sammlung vertreten sind. Das könnte eine grobe Einteilung sein oder auch sehr spezifisch, je nach deinen Vorlieben und der Größe deiner Sammlung. Einige gängige Genres sind:

• Rock
• Jazz
• Klassik
• Hip-Hop
• Elektronische Musik
• Pop
• Folk
• Blues
• Reggae
• Metal
• Punk
• Indie
• Soul/Funk

Du kannst auch Subgenres einführen, wenn du viele Platten in einem bestimmten Stil hast. Zum Beispiel könntest du „Rock“ in „Classic Rock“, „Punk Rock“ und „Progressive Rock“ unterteilen.

2. Sortiere deine Schallplatten nach den Hauptgenres

Gehe deine Sammlung durch und ordne jede Schallplatte einem der Genres zu. Dies kann einige Zeit in Anspruch nehmen, aber es hilft dir, ein klares Bild deiner Sammlung zu bekommen. Wenn du nicht sicher bist, zu welchem Genre ein Album gehört, kannst du Online-Ressourcen wie Discogs oder AllMusic nutzen, um die genaue Zuordnung zu finden.

Beispiele für die Einteilung:

• Rock: Led Zeppelin, The Rolling Stones, Pink Floyd
• Jazz: Miles Davis, John Coltrane, Herbie Hancock
• Elektronisch: Daft Punk, Kraftwerk, Aphex Twin
• Hip-Hop: A Tribe Called Quest, Kendrick Lamar, Run-D.M.C.
• Klassik: Beethoven, Bach, Mozart

3. Genres in der Sammlung kennzeichnen

Nachdem du die Platten sortiert hast, könntest du dein Regalsystem anpassen, um die Genres zu kennzeichnen. Hier sind einige Möglichkeiten:

• Trennwände oder Tabkarten: Du kannst physische Trennwände oder Tabkarten mit den Genre-Namen zwischen die Platten stellen, um klare Abschnitte zu schaffen.
• Regale nach Genre sortieren: Falls du genug Platz hast, kannst du deine Regale so einrichten, dass jedes Regal oder Fach einem bestimmten Genre gewidmet ist.

4. Unterteilung innerhalb der Genres

Sobald du deine Genres festgelegt hast, kannst du innerhalb der einzelnen Kategorien weiter sortieren, um die Organisation noch präziser zu gestalten. Einige Optionen:

• Alphabetisch nach Künstler: Dies ist wahrscheinlich die einfachste und übersichtlichste Methode innerhalb eines Genres. Sortiere die Schallplatten alphabetisch nach dem Namen des Künstlers.
  • Beispiel für Rock: AC/DC, The Beatles, David Bowie, Led Zeppelin
  • Beispiel für Jazz: John Coltrane, Miles Davis, Thelonious Monk
• Chronologisch nach Veröffentlichungsdatum: Diese Methode funktioniert gut, wenn du die musikalische Entwicklung eines bestimmten Genres oder Künstlers verfolgen möchtest.
  • Beispiel für Classic Rock: Alben der 60er, 70er und 80er Jahre geordnet nach Erscheinungsdatum.
  • Beispiel für Jazz: Die Entwicklung von Bebop zu Modal Jazz durch Alben von den 50ern bis zu den 70ern.

5. Spezielles Genre für „Verschiedenes“ oder „Experimentelles“

Manchmal gibt es Platten, die schwer einem bestimmten Genre zuzuordnen sind, weil sie genreübergreifend oder experimentell sind. Dafür kannst du eine eigene Kategorie wie „Verschiedenes“ oder „Experimentelles“ einführen, in die solche Schallplatten fallen.

6. Multigenre-Alben und Sonderprojekte

Einige Alben passen in mehrere Genres (z. B. ein Album, das sowohl Elemente von Rock als auch von Jazz enthält). In solchen Fällen könntest du entweder eine Entscheidung treffen, in welchem Genre du die Platte haben möchtest, oder eine eigene Kategorie für Crossover- oder Fusion-Alben erstellen.

• Beispiel: Miles Davis' „Bitches Brew“ könnte sowohl im Jazz- als auch im Rock- oder Fusion-Regal stehen.

7. Genre-Purismus vs. Flexibilität

• Genre-Purismus: Wenn du ein Genre-Purist bist, kannst du deine Platten sehr strikt nach spezifischen Untergenres sortieren. So könntest du Jazz in „Bebop“, „Cool Jazz“, „Free Jazz“, etc. unterteilen.
• Flexible Sortierung: Du kannst jedoch auch flexibler sein und nur eine grobe Genreunterteilung vornehmen, um die Handhabung zu erleichtern und den Überblick zu behalten.

8. Besondere Editionen und Raritäten

Falls du limitierte Editionen oder seltene Pressungen hast, kannst du überlegen, diese separat zu lagern – unabhängig vom Genre. Einige Sammler haben ein eigenes Regal oder einen Bereich für Sonderveröffentlichungen, Raritäten oder Box-Sets, um ihre wertvollsten Stücke leicht zugänglich zu machen.

9. Genre-Labels hinzufügen

Um deine Sammlung optisch klarer zu gestalten, könntest du kleine Labels oder Sticker mit Genre-Namen an den Schutzhüllen der Platten anbringen. Das ist besonders hilfreich, wenn du eine große Sammlung hast und auf den ersten Blick erkennen möchtest, welchem Genre eine Platte zugeordnet ist.

10. Kombination mit anderen Ordnungssystemen

Auch wenn du hauptsächlich nach Genre sortierst, kannst du dies mit anderen Ordnungssystemen kombinieren:

• Genre + Künstler alphabetisch: Zuerst sortierst du nach Genre, und innerhalb der Genres dann alphabetisch nach Künstler.
• Genre + Jahr: Sortiere deine Platten zuerst nach Genre und dann nach Erscheinungsjahr innerhalb jedes Genres.
• Genre + Land: Du könntest deine Sammlung auch nach Genre und Herkunftsland der Künstler sortieren (z. B. britische Rockbands vs. amerikanische).

11. Vorteile der Genre-Organisation

• Bessere Navigation nach Stimmung: Wenn du oft Musik nach Stimmung hörst (z. B. Jazz zum Entspannen, Rock für Energie), ermöglicht dir die Genre-Organisation schnellen Zugriff auf den passenden Soundtrack.
• Musikalische Vielfalt auf einen Blick: Du bekommst einen schnellen Überblick darüber, wie vielfältig deine Sammlung ist, und siehst, welche Genres vielleicht noch ausgebaut werden könnten.
• Schneller Zugriff auf Musikentdeckungen: Wenn du neue Musik in einem bestimmten Genre erkunden möchtest, findest du schneller Alben, die du in deiner Sammlung hören könntest.

Fazit:

Das Organisieren deiner Schallplattensammlung nach Genre ist eine fantastische Methode, um eine logische und stimmungsorientierte Struktur zu schaffen. Es ist besonders nützlich, wenn du in spezifische Musikrichtungen eintauchen möchtest und deine Sammlung regelmäßig durchstöberst. Egal, ob du eine große oder kleine Sammlung hast – die Genre-Sortierung ermöglicht es dir, deine Musik zielgerichtet zu erleben und leicht neue Favoriten zu finden. Hast du schon eine Vorstellung, welche Genres in deiner Sammlung besonders groß sind?