Beteiligungspapiere sind Finanzinstrumente, die dem Inhaber eine Beteiligung an einem Unternehmen verleihen. Sie repräsentieren kein Darlehen, sondern einen Anteil am Eigenkapital des Unternehmens. Durch den Besitz von Beteiligungspapieren wird der Inhaber Miteigentümer und erhält bestimmte Rechte, wie zum Beispiel Stimmrechte und Dividendenansprüche, die von der Geschäftsentwicklung abhängen.

Die häufigsten Formen von Beteiligungspapieren sind:

1.      Aktien: Sie stellen Anteile am Grundkapital einer Aktiengesellschaft (AG) dar. Aktionäre haben Anspruch auf Dividenden, wenn das Unternehmen Gewinne erzielt, und können an Hauptversammlungen teilnehmen und dort Stimmrechte ausüben.

2.      Genossenschaftsanteile: Diese Beteiligungspapiere gewähren Anteile an Genossenschaften. Inhaber von Genossenschaftsanteilen haben oft das Recht, über wichtige Entscheidungen in der Genossenschaft mit abzustimmen.

Beteiligungspapiere unterscheiden sich von Fremdkapitalinstrumenten (wie Anleihen), da sie nicht zurückgezahlt werden müssen und keinen festen Zins bieten. Der Wert dieser Papiere hängt von der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens und den Entwicklungen auf den Kapitalmärkten ab, was sie risikoreicher, aber potenziell auch ertragreicher macht.