Regenwürmer (Lumbricidae) im Garten: Umfassende Übersicht

Allgemeine Beschreibung

Regenwürmer sind eine Familie der Ringelwürmer (Annelida), die eine wesentliche Rolle im Ökosystem des Gartens spielen. Sie sind bodenbewohnende Organismen, die in fast jedem Feuchtgebiet der Welt vorkommen, und sie sind dafür bekannt, dass sie erheblich zur Bodenfruchtbarkeit und -struktur beitragen.

Allergieauslöser

Regenwürmer gelten nicht als Allergieauslöser. Sie haben keinen direkten Kontakt mit Menschen und verursachen daher in der Regel keine allergischen Reaktionen.

Künstliche Ansiedlung

Die Ansiedlung von Regenwürmern kann in Gärten durch verschiedene Methoden gefördert werden:

  • Kompostierung: Durch das Anlegen von Komposthaufen oder -gruben, in denen organische Abfälle zersetzt werden, entsteht ein idealer Lebensraum für Regenwürmer.
  • Mulchen: Eine Schicht aus Mulch auf Beeten bietet Regenwürmern Nahrung und Schutz und hält die Feuchtigkeit im Boden.
  • Organische Bodenverbesserungen: Das Einbringen von organischem Material wie Laub, Gras- und Pflanzenresten fördert die natürliche Aktivität und Vermehrung der Regenwürmer.

Aufgaben im Garten

Regenwürmer erfüllen zahlreiche wichtige Aufgaben im Garten:

  • Bodenbelüftung: Durch ihre Grabaktivitäten lockern Regenwürmer den Boden auf, was die Belüftung verbessert und das Wurzelwachstum der Pflanzen fördert.
  • Förderung der Drainage: Ihre Gänge ermöglichen eine bessere Wasserableitung und verhindern Bodenverdichtung und Staunässe.
  • Zersetzung organischen Materials: Regenwürmer zersetzen abgestorbene Pflanzenreste und Tierkadaver, indem sie diese fressen und verdauen. Die dabei ausgeschiedenen Exkremente, auch als Wurmhumus bekannt, sind ein hochwertiger Dünger.
  • Erhöhung der Nährstoffverfügbarkeit: Die Ausscheidungen von Regenwürmern sind reich an Nährstoffen wie Stickstoff, Phosphor und Kalium, die leicht von Pflanzen aufgenommen werden können.

Verhalten in den Jahreszeiten

Das Verhalten von Regenwürmern variiert je nach Jahreszeit:

  • Frühling: Mit dem Einsetzen wärmerer Temperaturen und erhöhter Bodenfeuchtigkeit werden Regenwürmer aktiver. Sie beginnen, sich fortzupflanzen und intensiver zu fressen.
  • Sommer: In heißen, trockenen Perioden ziehen sich Regenwürmer in tiefere, kühlere Bodenschichten zurück. Ihre Aktivität kann in extrem trockenen Perioden nachlassen, da sie Feuchtigkeit zum Überleben benötigen.
  • Herbst: Dies ist eine besonders aktive Zeit für Regenwürmer, da fallende Blätter und andere Pflanzenreste reichlich Material für ihre Ernährung bieten. Die Feuchtigkeit im Boden bleibt in der Regel ideal für ihre Aktivität.
  • Winter: In Gegenden, wo der Boden gefriert, überwintern Regenwürmer tief im Boden. Sie fallen in eine Art Winterschlaf, bekannt als Diapause, bis die Temperaturen wieder steigen.

Fazit

Regenwürmer sind unverzichtbare Nützlinge im Garten, die erheblich zur Bodengesundheit und Pflanzenproduktivität beitragen. Sie können durch umweltfreundliche Gartenpraktiken gefördert werden und benötigen eine ausreichende Feuchtigkeit, um aktiv zu bleiben. Durch ihre Tätigkeit verbessern sie die Bodenstruktur, erhöhen die Nährstoffverfügbarkeit und unterstützen den natürlichen Kreislauf des Gartens. In ihrer natürlichen Umgebung sind sie weder schädlich noch Allergie auslösend und daher völlig sicher im Kontakt mit Menschen und Tieren.